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Trauma

​​Was bedeutet "Trauma"?

 

Ist ein Mensch einer außergewöhnlichen Bedrohung oder Belastung ausgesetzt, kann das  Erlebnis das Ausmaß dessen, was er seelisch und körperlich bewältigen kann, deutlich übersteigen. Ein Unfall, ein Übergriff oder das Miterleben einer Naturkatastrophe können Auslöser sein, aber auch medizinische Eingriffe, eine schwere Geburt oder die Nachricht vom Tod eines nahen Angehörigen.

Selbst Menschen, die nicht selbst betroffen, sondern „nur“ Zeuge einer Tat oder eines derartigen Ereignisses sind, können eine Traumafolgestörung entwickeln. Der Betroffene findet sich mit einer Reihe von Symptomen konfrontiert, z.B. Reizbarkeit, Ängste, Erschöpfung, Erinnerungsbilder, Alpträume und Schlafstörungen. Bei länger anhaltender Symptomatik kann es auch zu Depressionen, Zwangsstörungen oder Suchtverhalten kommen.

 

Was passiert bei einem Trauma im Körper?

Im Nervensystem werden ganz rasch und unmittelbar eine Reihe von Stresshormonen zur Verfügung gestellt (Adrenalin, Cortison, Opioide), die dem Körper Energie bereitstellen und Schmerzen betäuben. Kann der Körper diese Energie nicht abrufen, weil Kampf oder Flucht nicht möglich oder sinnlos sind, bleibt er in einem anhaltenden Erregungs- und Stresszustand mit chronischer Anspannung.

Spannungen und Schmerzen im unteren Rücken, Schultern und Nacken können die Folge sein. 

 

Wann ist eine Traumtherapie sinnvoll?

 

Die Psyche besitzt, ähnlich wie unser Körper, starke Kräfte zur Selbstheilung. Viele Betroffene erholen sich in den vier Wochen nach einem Trauma von den Folgen, die Symptome klingen ab und es folgt eine Rückkehr zur Normalität. Kommen jedoch weitere Belastungen hinzu oder kehrt das Gefühl von Sicherheit nicht zurück, bleibt die Erholungsphase aus und die Symptome klingen nicht von alleine ab. Eine Unterstützung bei der Bewältigung des Ereignisses in Form einer Therapie ist dann sinnvoll und hilft, die Symptome hinter sich zu lassen.

 

Was bedeutet körperorientierte Traumatherapie?

Die im Rahmen eines Traumas im Körper entstandene Spannung kann lange anhalten und signalisiert dem Gehirn immer wieder, dass die Gefahr scheinbar noch nicht vorüber ist. Zudem verhindert der Körper durch die Spannung, dass die als überwältigend erlebten Gefühle wie Angst, Wut und Ohnmacht ins Bewusstsein treten. Der Körper schützt sich. Im Rahmen einer körperorientierten Therapie werden Strategien erarbeitet, um diese Spannungszustände sanft abzubauen, ohne dass die Gefühle den Organismus erneut überfluten. Die körperorientierte Therapie legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die körperlichen Beschwerden, die ihren Ursprung häufig in den festgehaltenen Gefühlen haben. Die Therapie kann dabei mit, aber auch ohne Berührungen durch den Therapeuten erfolgen.

 

Wenn eingefrorene Gefühle wieder die Möglichkeit bekommen, frei zu fließen, lassen häufig die Symptome nach und  das Trauma kann verarbeitet und intergriert werden.

 

Traumaheilung

„Ein Trauma ist die am meisten ignorierte, geschmälerte, verleugnete, missverstandene und unbehandelte Ursache für menschliches Leiden.“ (Peter Levine – körperorientierter Traumatherapeuth)

Eine Traumatherapie die beste Möglichkeit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen! Dabei steht die Wiederherstellung der eigenen inneren Sicherheit und Lebensfreude im Vordergrund. Auf dem Weg dahin begleite ich Sie gerne.

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